Der Wohnungsmarkt in Deutschland wird immer härter umkämpft. Gerade in den Großstädten wie Berlin, Hamburg, München und Frankfurt. Es gibt zwar nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mehr als 43 Millionen Wohnungen, aber wenn Sie das auf Ihre eigenen Wünsche und (finanziellen) Möglichkeiten herunterbrechen, erscheinen diese manchmal unerreichbar. Trotz der Hilfe von Internetportalen, wo Sie als Käufer und Verkäufer sowie als Mieter oder Vermieter suchen und inserieren können, geht häufig ohne die Hilfe von Immobilienmaklern in vielen Fällen kaum etwas. Neben Maklern gibt es zahlreiche weitere Berufe in diesem Sektor, wie Hausverwalter oder Immobilienkaufleute.
Um viele Gehälter in Deutschland ranken sich die kühnsten Vorstellungen. Aber wie viel verdient man wirklich im Immobilienbereich? Wie unterscheidet sich das Gehalt als Immobilienkaufmann in München oder Mitarbeiter einer führenden Hausverwaltung für Berlin, von dem als angestellter Makler in Sachsen? Grundsätzlich muss dabei gesagt werden, dass die Gehälter in der Immobilienbranche stark vom Standort abhängen. Wir versuchen in diesem Artikel mehr Licht ins Dunkel zu bringen und zeigen Ihnen Gehaltsaussichten.
Wie viel verdienen angestellte Immobilienmakler?
Für angestellte Immobilienmakler verzeichnet der Entgeltatlas ein mittleres Bruttoeinkommen von 4.072 Euro. Je nach Standort können es aber auch weniger als 3.000 Euro sein – oder mehr als 5.000 Euro. Deutschlandweit verdienen angestellte Immobilienmakler in Bayern und Hamburg (jeweils 4.693 Euro) sowie Berlin (4.039 Euro) am meisten. Thüringen (3.397 Euro) und Sachsen (3.133 Euro) bilden das Schlusslicht.
Die Bedeutung der Maklerprovision für das Gehalt
Ein großer Teil der Makler sind Freiberufler, ihr Gehalt lässt sich nicht so gut eingrenzen wie das der angestellten Makler. In diesem Beruf lebt man aber im Grunde auch von den Provisionen, die ein erfolgreicher Maklervertrag mit sich bringt. Bei einer Festanstellung ist dies eine Mischung aus einem festen (manchmal niedrigen) Gehalt und Abschlussprämien.
Und auch hier hängt es wieder von der Region ab. So ist es zum Beispiel viel lukrativer, Luxusimmobilien auf Sylt, am Tegernsee oder in anderen prestigeträchtigen Gegenden zu vermitteln, als kleine Mietwohnungen in einer einkommensschwachen Region. Nach Angaben aus der Branche lassen sich gerade im hochpreisigen Segment gute bis sehr gute Erträge erzielen.
Berufswunsch Immobilienmakler
Prinzipiell ist keine Ausbildung nötig, um Immobilienmakler zu werden. Lediglich ein Gewerbeschein wird benötigt, um als Immobilienmakler zu starten. Allerdings ist es fraglich, wie viel Erfolg man ohne fachliche Kompetenz am Ende haben wird. Um diese zu erlangen, gehen die meisten angehenden Makler den Weg über eine dreijährige Immobilienmanagement-Ausbildung. Für Quereinsteiger gibt es auch Alternativen in Form von Seminaren und einer staatlichen Prüfung.
Was verdienen Immobilienkaufleute?
Das durchschnittliche Monatseinkommen von Immobilienkaufleuten und -assistenten sowie Kaufleuten in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft liegt laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei 3.666 Euro (brutto). Davon verdienen allerdings rund 25 Prozent fast 1.000 Euro (brutto) mehr (4.597 Euro im Monat). Die Bestverdiener mit einem Medianeinkommen von 3.767 bis 3.998 Euro (brutto) sind in Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg zu finden. Die Städte München (4.551 Euro), Frankfurt (4.334 Euro) und Düsseldorf (4.017 Euro) liegen dabei ganz vorne.
Verdienst und Karrieremöglichkeiten als Hausverwalter
Das Gehalt von Hausverwaltern hängt von der jeweiligen Position und Ihrem Ausbildungshintergrund ab. Außerdem gibt es regionale Unterschiede. Als Einstiegsgehalt können Sie mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt von mindestens 35.000 Euro rechnen. Höhere Gehälter können auf 50.000 Euro und mehr steigen. Wenn Sie als selbständiger Immobilienverwalter arbeiten, liegt Ihr Stundenlohn bei etwa 50 Euro, je nach der spezifischen Aufgabe.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Hausverwalter zu werden. An verschiedenen Universitäten wird das Studienfach Facility Management und Immobilienmanagement angeboten, das Sie für alle Aufgaben eines Immobilienverwalters qualifiziert – einschließlich der Führungsebene. Eine andere Möglichkeit ist die Weiterbildung bei einer IHK. Darüber hinaus ist eine Ausbildung zum Immobilienverwalter oder zum Immobilienfachwirt eine geeignete Grundlage, um in der Immobilienverwaltung zu arbeiten. Dabei gibt es modern aufgestellte Anbieter am Markt wie die Ralph Management GmbH, die die Branche mit innovativen Ansätzen bereichern.
Zu den Fertigkeiten, die Sie entweder durch die Ausbildung erwerben oder bereits mitbringen, gehören:
- Kaufmännisches Wissen
- Zahlenaffinität
- Computerkenntnisse
- Technisches Verständnis
- Organisationstalent und Teamfähigkeit
- Führungsqualitäten
- Englische Sprachkenntnisse (insbesondere für große Bauunternehmen)