Eine Versteigerung ist ein öffentlicher Prozess, indem eine Immobilie (Haus, Wohnung, Grundstück o.ä.) durch ein Auktionsverfahren an den Meistbietenden verkauft wird. Eine Versteigerung findet meist statt, wenn der Eigentümer der Immobilie die Zahlungen für einen Kredit nicht mehr leisten kann. Der Verkauf der Immobilie soll in diesem Fall den offenen Kreditbetrag decken. Die Versteigerung kann auch bei Zwangsversteigerungen (beispielsweise bei Scheidungen oder Erbfällen) anberaumt werden.
Vor der Versteigerung muss die Immobilie von einem Sachverständigen bewertet werden, um den Verkehrswert der Immobilie festzulegen. Der Verkehrswert ist der Preis, für den die Immobilie am freien Markt verkauft werden könnte.
Die Versteigerung selbst findet vor Ort statt. Der Auktionator gibt den Startpreis für die Immobilie bekannt und nimmt dann Gebote entgegen. Der Meistbietende erhält den Zuschlag und hat dann einige Tage Zeit, den Kaufpreis zu bezahlen. Gelingt dies nicht, kann die Immobilie erneut versteigert werden.
Im Falle einer Versteigerung ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Interessenten sollten die Immobilie vorab besichtigen und sich über den Verkehrswert der Immobilie informieren. Auch sollte eine Finanzierung im Vorfeld geklärt werden, da der Kaufpreis meist sofort bei Zuschlag fällig wird.