Risse, Löcher und Unebenheiten im Betonboden sind gefährlich für Mensch und Maschine. Bei der Sanierung hat man zumeist zwei Ziele im Auge:
Erstens muss man den konkreten Schaden beheben und eine weitere Ausbreitung verhindern. Zweitens muss man Vorsorge treffen, damit sich diese Art des Schadens nicht mehr wiederholt. Das bedeutet, eine nachhaltige Reparatur muss das Ziel sein. In allen Fällen müssen Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen beachtet werden.
Wie wird der Beton ausgebessert?
Oft müssen kleine oder auch größere Schäden im Betonboden beseitigt werden. Dabei handelt es sich z.B. um Schäden, die konstruktionsbedingt sind (wie Dehnungs- oder Trocknungsrisse) die sich mit der Zeit unter Belastung vergrößern. Andererseits sind es meistens Schäden durch Alterung oder Abnutzung, die durch starke Belastung auftreten. Im Außenbereich treten zudem häufig auch Frostschäden auf. Um die beste Verbindung zwischen dem Beton und der Reparaturmasse zu erreichen, sollte man hier mit Epoxidharzmörtel arbeiten, da mineralische Produkte (Zementlösungen) nicht dauerhaft halten.
Wie werden größere Schäden bearbeitet?
Klassische Schäden, die man immer ausbessern sollte, bevor zum Beispiel Betonböden versiegelt werden, sind Risse, Löcher oder abgenutzte Dehnungsfugen im Beton. Vor jeder Reparatur egal ob Risse oder auch große Beschädigungen müssen diese ordentlich vorbereitet werden.
Eine beschädigte Fläche ist mithilfe des Hammers / Meißel / Drahtbürste so zu bearbeiten, dass die überstehenden und die bröseligen Teile abgelöst werden. Wenn Bewehrung zu sehen ist, muss man den Stahl im Beton auf Korrosion überprüfen. Wenn Rost sowie Feuchtigkeit in dem zu bearbeitenden Betonboden feststellt werden, ist die Sanierung des Betonbodens auszuweiten.
Folgende Materialien & Werkzeuge benötigen Sie, um Ihren Betonboden auszubessern:
- Am besten Epoxidharzmörtel
- Wasser zum Reinigen
- Hammer / Meißel / Drahtbürste
- Bohrmaschine mit Mischaufsatz
- Mörtelkelle
- Glättkelle
- Pinsel
- Eimer
- Staubsauger
In den folgenden Schritten Reparieren Sie Ihren Betonboden
- Markieren der Schäden
Als erstes sollten Sie die Schäden allesamt lokalisieren und sie markieren, um das Ausbessern später schnell und übergangslos durchzuführen. Schätzen Sie die Dimensionen einer jeden Beschädigung ein und überschlagen Sie den zu reparierenden Rauminhalt (cm³).
- Bearbeiten der Löcher/Risse
Bereiten Sie jetzt jeden einzelnen Schaden vor indem Sie alle losen Teile des Betons mit dem Hammer / Meißel abschlagen oder mit der Drahtbürste ausbürsten. Saugen Sie nun den Staub und das lose Material auf.
Der Fertigreparaturmörtel
Für Betonbodensanierungen gibt es auch spezielle Fertigmörtel wie bspw. die von Framary. Sie erleichtern die Verarbeitung und am Ende auch das Ergebnis deutlich.
Die Vorteile
Fertigreparaturmörtel ist, wie der Name es vermuten lässt, ein gebrauchsfertiger Mörtel auf der Basis von Epoxid zur Ausbesserung der Ausbruchstellen im Betonboden, ausgefahrene Dehnungsfugen und zum Verschließen z.B. vorhandener Bohrlöcher oder sogar Befestigung von Stahlschienen oder Gewindestangen. Er passt sich aufgrund seiner körnigen Struktur und zementgrauen Farbe dem Gesamtbild des Bodens sehr gut an. Der Fertigreparaturmörtel verfügt über ausgezeichnete Haftung auf den mineralischen Untergründen am Bau, wie beispielsweise, Beton und sogar auch Asphalt, gerade auch Gussasphalt etc. Er eignet sich sowohl für innen als auch für außen und kann bei Bedarf überstrichen werden.
Eigenschaften und Anwendungsbereiche
Der hochwertige Fertigreparaturmörtel passt sich sehr gut an und hat eine ausgezeichnete Haftung auf allen mineralischen, baulichen Untergründen wie Mauerwerk, Putz und Beton. Nach seiner vollständigen Aushärtung kann Fertigreparaturmörtel bei Bedarf überstrichen werden.
Wichtige Hinweise:
Der Fertigreparaturmörtel eignet sich nicht für Naturstein, Marmor, PP, PE und Teflon. Auch der Kontakt mit weichmacherabgebenden und bitumenhaltigen Materialien wie Butyl, EPDM und Neopren ist zu vermeiden. Er eignet sich auch nicht für Fugen, die dauerhaft mit Feuchtigkeit in Kontakt sind. Angebrochene Gebinde sollten kurzfristig verbraucht werden.
Die Verarbeitung ist denkbar einfach
Für die wirksame Verarbeitung sollte der zu bearbeitende Untergrund tragfähig, fest, sauber und frei von Öl, Fett und Staub sein. Risse muss man zudem auskratzen, säubern und entstauben. Löcher und Fehlstellen von bis zu 50 mm in einer Schicht können rissfrei verfüllt werden. Weitere Schichten kann man je nach Version nach ca. 3 oder 8 Stunden später aufbringen.
Vorteile:
Es sind kaum Fehler bei der Verarbeitung möglich.
Nachteile:
Fertigreparaturmörtel ist etwas teurer.
Ob fertige Reparatur-Kits oder Ausbesserung mit herkömmlichem Mörtel. In der Regel lassen sich Schäden im Betonboden mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchführen. Idealerweise schieben Sie notwendige Reparaturarbeiten nicht zu lang hinaus, denn jeder Schaden ist eine Angriffsfläche für Feuchtigkeit, die spätestens in Verbindung mit Winterfrost weitere starke Beschädigungen hervorrufen kann.