Immer mehr Menschen gestalten ihre Terrassen mit Wood Plastic Composite (WPC). Dabei handelt es sich um ein wetterfestes, robustes und pflegeleichtes Material, das zudem leicht zu verlegen ist. Aus diesem Grund ist es vor allem für Anwendungen im Freien besonders gut geeignet. Trotzdem gibt es auch bei diesem Material einiges zu beachten. Deshalb wollen wir in diesem Beitrag die Vor- und Nachteile von WPC-Terrassendielen gegenüberstellen und Ihnen einen ausführlichen Überblick verschaffen.
Woraus besteht WPC?
WPC ist eine Art ‘Holz-Kunststoff-Gemisch’, welches die Optik und Haptik von Holz mit der Witterungsbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit von Kunststoff vereint. Dies ist möglich, indem Holzpartikel von Kunststoffhüllen eingeschlossen werden, welche durch Haftvermittler miteinander verbunden werden. So wird die Oberfläche der Holzpartikel vor eindringendem Wasser geschützt und verhindert, dass die Holzoberfläche splittert.
Die Zusammensetzung der Materialien bei WPC-Terrassendielen schwankt allerdings je nach Hersteller. Sie werden meist aus etwa 60 % Holz in Form von Holzspänen und Sägemehl sowie knapp 40 % Kunststoff hergestellt. Dabei werden Holz, Kunststoffe, Zusatzstoffe und Farben vermischt. Die Herstellungsmethode ist in der Regel die Profilextrusion.
Im Handel erhältlich sind sowohl WPC Terrassendielen mit unbehandelter Oberfläche als auch solche mit angerauter Oberfläche. Letzteres sorgt für ein natürliches Erscheinungsbild und erinnert optisch an gemaserte Echtholzdielen. Bestenfalls lässt man sich in Fachgeschäften, egal ob online oder offline, umfassend beraten (z.B. im Terrassendielen Lager).
Vorteile von WPC-Terrassendielen
Große Auswahl an Farben und Formen: Da Terrassendielen aus WPC in einem technischen Prozess hergestellt werden, kann die Farbe beliebig gewählt werden.
Hohe Farbbeständigkeit: Reine Holzdielen verfärben sich schnell durch den Einfluss von Niederschlag und UV-Strahlung. Das passiert bei WPC nicht. Lediglich muss durch die UV-Strahlung im Laufe der Zeit mit einer leichten Farbaufhellung gerechnet werden.
Lange Haltbarkeit: WPC kann bis zu 30 Jahre lang genutzt werden. Vor allem WPC-Terrassendielen mit Vollprofilen sind sehr lange haltbar.
Resistenz: Terrassendielen aus WPC sind resistent gegen Schimmel-, Pilz- und Insektenbefall sowie auch gegen diverse Chemikalien und Öle.
Keine Holzsplitter: Terrassendielen aus WPC splittern nicht. Dadurch ist keine Verletzungsgefahr gegeben.
Pflegeleicht: Terrassendielen aus WPC sind besonders pflegeleicht. Im Vergleich zu Echtholz müssen sie deutlich weniger gereinigt, geölt und imprägniert werden.
Einfaches Verlegen: Die Terrassendielen lassen sich problemlos auf einer Unterkonstruktion anbringen. Für WPC-Dielen gibt es mittlerweile sogar spezielle Klicksysteme, die das Befestigen vereinfachen.
Einfach zu entsorgen: WPC-Terrassendielen können im Hausmüll entsorgt werden. Ansonsten sind auch der Sperrmüll und der Wertstoffhof dafür geeignet.
Welche Nachteile gibt es?
Hoher Energie- und Rohstoffverbrauch: Der Kunststoffanteil von etwa 40 % bedingt einen hohen Energie- und Rohstoffverbrauch. Dieser Nachteil kann allerdings durch den Einsatz von Recyclingkunststoff kompensiert werden.
Geringere Haltbarkeit bei Hohlkammerprofilen: WPC-Terrassendielen mit Hohlprofilen sind zwar günstiger, haben sich allerdings als nicht so haltbar erwiesen. Witterungseinflüsse wie Regen, Temperaturschwankungen und UV-Strahlung können diesen erheblichen Schaden zufügen. Deshalb müssen Hohlkammer-Dielen meist schon nach 15 Jahren ersetzt werden.
Heizen stark auf:
Durch den hohen Kunststoffanteil der WPC-Dielen heizt sich der Boden bei Sonneneinstrahlung schneller auf als Holz oder andere Beläge. Gerade im Sommer kann es deshalb sehr unangenehm sein, barfuß darauf zu gehen.